Mit einer Eröffnungszeremonie hat das Textil-Handelsunternehmen Levi Strauss die Fertigstellung seines neuen Distributionszentrums in Dorsten gefeiert. Anwesend waren auch Vertreter des Projektentwicklers Delta Development und dem Kontraktlogistiker GXO, mit dem Levi Strauss eine Kooperation mit einer Laufzeit von 20 Jahren eingegangen ist.
Die vollautomatisierte Anlage zählt zu den nachhaltigsten in Europa und gilt als erstes Logistikzentrum, das nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip (Kreislaufwirtschaft) gebaut wurde. Zudem wurde es sowohl nach LEED- als auch nach WELL-Standards in Deutschland zertifiziert. Die Immobilie zeichnet sich durch Elemente wie nachhaltig gewonnenen Beton, begrünte Wände, Solarzellen auf dem Gebäude und ein bepflanztes Dach sowie Zugang zu Ladestationen für Elektrofahrzeuge, einen Park auf dem Gelände und moderne Recyclinganlagen aus.

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von Tim-Oliver Frische
Auf einer Fläche von 70.000 Quadratmetern kann der vollautomatisierte Standort über 10.000 Einheiten pro Stunde verarbeiten. Dabei kommen Technologien wie Teleskopförderer, Kartonschneider, Miniload-Systeme, Shuttle-basierte Ausgangsabläufe und ergonomische Arbeitsstationen zum Einsatz. Für die automatisierte Verpackung werden recycelbare Papiermaterialien verwendet. Derzeit verfügt der Standort über eine Kapazität von bis zu 155.000 Einheiten pro Tag und beschäftigt rund 500 Mitarbeitende. Bis 2026 soll die Kapazität auf 55 Millionen Einheiten pro Jahr gesteigert und die Zahl der Mitarbeitenden auf bis zu 650 erhöht werden.
RheinEnergie und Delta Development schließen Energiepartnerschaft
Parallel zur Eröffnung gab der Projektentwickler Delta Development bekannt, dass die RheinEnergie AG mit der Wärme- und Kälteversorgung des Distributionszentrums beauftragt wurde. Im Zuge einer langfristigen Partnerschaft soll der regional verwurzelte Energieversorger den Betrieb und die Wartung der Energiezentrale des Standorts verantworten. Die Anlage versorgt die rund 70.000 Quadratmeter große Fläche ganzjährig und CO2-neutral über ein System aus Heiz- und Kühlanlagen mit Wärme und Kälte. Dafür wurden mehr als 50 Erdwärmesonden in jeweils 90 Metern Tiefe in den Boden eingebracht.
„Mit der RheinEnergie haben wir einen erfahrenen Partner an unserer Seite, der den reibungslosen und effizienten Betrieb der Anlage langfristig sicherstellt. Für uns ist das ein wichtiger Baustein, der zu einem zukunftsfähigen Gebäude gehört“, sagt Edwin Meijerink, CEO bei Delta Development Germany.
„Mit der RheinEnergie haben wir einen erfahrenen Partner an unserer Seite, der den reibungslosen und effizienten Betrieb der Anlage langfristig sicherstellt. Für uns ist das ein wichtiger Baustein, der zu einem zukunftsfähigen Gebäude gehört.“
Edwin Meijerink
CEO bei Delta Development Germany
 















