Auf dem Areal rund 150 Kilometer südlich von Kopenhagen soll ein KI-Rechenzentrums-Campus mit einem geplanten Investitionsvolumen von bis zu 20 Milliarden dänischen Kronen (rund 2,68 Milliarden Euro) entstehen. Die dänische Robert C. Spies Nordics und die deutsche Robert C. Spies Industrial Real Estate begleiteten Garbe Data Centers während des Ausschreibungsprozesses und unterstützten die Gemeinde bei der Flächenvermittlung.

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von Tim-Oliver Frische
Der Verkauf erfolgte durch ein öffentliches Ausschreibungsverfahren, bei dem der Ausschuss für Wirtschaft und Entwicklung einstimmig das Angebot von Garbe Data Centers auswählte. Mit dem Verkauf erzielt die Gemeinde ihre bislang größte Flächenveräußerung. Die Kaufvereinbarung ist vorläufig. In den kommenden Monaten folgen Standortuntersuchungen, bevor der endgültige Vertrag unterzeichnet und die Bauarbeiten beginnen.
Bis zu 350 Megawatt Leistungskapazität
Konkret plant Garbe Data Centers den Bau eines KI-Rechenzentrums-Campus mit einer voraussichtlichen Leistungskapazität von 350 Megawatt. Damit werde es eines der größten Rechenzentren Europas sein, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Campus soll vollständig mit erneuerbarer Energie betrieben werden, die entstehende Abwärme wird in das lokale Fernwärmenetz eingespeist.
Ziel sei ein Campus, „der Spitzentechnologie, erneuerbare Energien und starke Umweltverantwortung vereint und einen positiven Beitrag für die Nordfalster-Gemeinschaft leistet“, heißt es weiter. Vorgesehen sind sechs bis neun Einheiten für Hyperscaler und mittelgroße Betreiber. Bei Realisierung sollen auf Nordfalster insgesamt 300–400 dauerhafte Arbeitsplätze entstehen, zusätzlich bis zu 800 während der 10 bis 15-jährigen Bauphase.
„Mit dem Verkauf von 35 Hektar Industriefläche schließen wir den größten Grundstücksdeal unserer Geschichte ab und ziehen eine Investition in einer Größenordnung an, wie wir sie sonst nur von nationalen Megaprojekten kennen.“
Simon Hansen
Bürgermeister der Gemeinde Guldborgsund
















