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Tishman Speyer entwickelt Rechenzentren in Frankfurt am Main

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Für Tishman Speyer stellt die neue Entwicklung den Eintritt in den Markt für Rechenzentren dar. Das Unternehmen hat diesen bereits seit mehreren Jahren als einen der wichtigsten Zielsektoren für zukünftige Investitionen identifiziert. (Symbolfoto)
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Tishman Speyer hat ein 75.000 Quadratmeter großes Grundstück in Frankfurt am Main erworben, um darauf nachhaltige Rechenzentren und einen innerstädtischen Industrie- und Logistikstandort zu entwickeln. Für das US-amerikanische Immobilienunternehmen, das über ein großes Industrieportfolio in den USA verfügt, ist dies nach eigenen Angaben die erste Industrie- und Gewerbeparkentwicklung in Deutschland. Der neue, gemischtgenutzte Campus soll in der Nähe der Frankfurter Innenstadt und eines der größten Rechenzentrums-Cluster der Stadt liegen. Verkäufer des Grundstücks ist die Samson AG.

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von Tim-Oliver Frische

Tishman Speyer hat zudem eine Vereinbarung mit der Mainova WebHouse GmbH unterzeichnet, einer Tochtergesellschaft des Frankfurter Energieversorgers Mainova AG. Mainova WebHouse hat dabei die Option, bei der Realisierung des Projekts als Joint-Venture-Partner von Tishman Speyer sein Know-how als Betreiber und Entwickler von Rechenzentren in Frankfurt einzubringen.

Die neue Entwicklung stellt für Tishman Speyer den Eintritt in den Markt für Rechenzentren dar. Das Unternehmen habe diesen bereits seit mehreren Jahren als einen der wichtigsten Zielsektoren für zukünftige Investitionen identifiziert, heißt es in einer Pressemitteilung. In Frankfurt bot sich nun die Gelegenheit, am Standort eines der weltweit wichtigsten Internetknoten (DE-CIX) neue Rechenzentren zu entwickeln. Die geplante Entwicklung wird zunächst eine Rechenleistung von 32 Megawatt aufweisen. Diese kann später bis auf 70 Megawatt erweitert werden. Der Markt für Rechenzentren wächst derzeit sehr schnell, vor allem durch die anhaltend hohe Nachfrage von Hyperscaler-Kunden. Dies gelte insbesondere für zentral gelegene Standorte.

Neben dem Herzstück der Rechenzentren umfasst das Entwicklungskonzept für die Nachnutzung des Areals auch einen urbanen Gewerbepark mit mehreren Gebäuden, darunter ein Selfstorage-Gebäude und Handwerkerhöfe. In Frankfurt und der gesamten Rhein-Main-Region bestehe eine hohe Nachfrage nach modernen Gewerbeflächen, vor allem aus den Bereichen Logistik und Einzelhandel. Für diese Zwecke bietet die Lage des Projekts in direkter Nähe zum Frankfurter Stadtzentrum einen interessanten Standort.

Das Grundstück im Frankfurter Ostend wurde von der Samson AG erworben, einem Anbieter von Produkten und Systemen zur Steuerung verschiedenster Medien, der seinen Hauptsitz und seine Aktivitäten an einen neuen Standort in Offenbach verlegt. Mit dem Verkauf hat die Samson AG ihr Ziel erreicht, den großflächigen Standort an ein Unternehmen zu veräußern, das ein umfassendes Entwicklungskonzept für das gesamte Areal hat und dabei eng mit der Stadt Frankfurt zusammenarbeitet. Vorausgegangen waren seit Januar 2023 exklusive Verhandlungen mit Tishman Speyer.

Das Projekt ist Teil des von Tishman Speyer aufgelegten europäischen Value-Add Fonds TSEV IX. Bei der Transaktion war Clifford Chance als Rechtsberater für Tishman Speyer mandatiert. Für die Samson AG war bhp Bögner Hensel & Partner und für Mainova WebHouse Latham Watkins LLP tätig.

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75.000 m²

umfasst das Grundstück, auf dem die Rechenzentren entstehen sollen.

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