ANZEIGE
Spies
Das Medium für Logistikimmobilien-Entscheider

LIP Invest veröffentlicht Marktbericht für das erste Quartal 2022 

Im jüngsten Marktbericht „LIP up to date – Logistikimmobilien Deutschland“ geben die Experten von LIP Invest neben einem Rückblick auf das erste Quartal 2022 auch einen Ausblick auf die Entwicklung des Investmentmarktes für das zweite Quartal. Kernaussage: Der Höhenflug wird fortgesetzt.
©: LIP Invest
LIP Invest veröffentlicht im Rahmen seines quartalsweise erscheinenden Marktberichts „LIP up to date – Logistikimmobilien Deutschland“ aktuelle Entwicklungen der Assetklasse Logistikimmobilien.
Foto: LIP Invest

Im jüngsten Marktbericht „LIP up to date – Logistikimmobilien Deutschland“ geben die Experten von LIP Invest neben einem Rückblick auf das erste Quartal 2022 auch einen Ausblick auf die Entwicklung des Investmentmarktes für das zweite Quartal. Der Marktbericht beinhaltet Zahlen und Informationen zum Transaktionsvolumen, zum Flächenumsatz und Neubauvolumen, zur Renditeentwicklung in Abhängigkeit von Gebäudealter, Standort, Objektqualität und Mietvertragslaufzeit sowie zum Zins- und Marktgeschehen.

Artikel

von Tim-Oliver Frische

Marktüberblick

Logistikimmobilien haben in den ersten drei Monaten des Jahres ihren 2. Platz unter den Assetklassen des Gewerbeimmobilienmarktes gefestigt. Mit einem starken Jahresauftakt am Investmentmarkt und einer anhaltend hohen Flächennachfrage setzt der Logistikimmobilienmarkt seinen Höhenflug unvermindert fort.

Darüber hinaus hat der Ukraine-Krieg spürbare Auswirkungen auf die Lieferwege. Die Züge über die Neue Seidenstraße hatten sich in den letzten Jahren als Alternative zu Luft- und Seefracht etabliert. Auf den Routen durch Russland sind die Verkehre nun stark zurückgegangen. Der Südkorridor über Kasachstan und die Türkei wird vermehrt als Alternativverbindung genutzt. Insgesamt wird auf der Neuen Seidenstraße am Ausbau weiterer Routen gearbeitet.

In der Logistikimmobilienbranche sind die Auswirkungen im Bereich der Neubauten zu spüren: „In der Vergangenheit profitierte die Branche von gut kalkulierbaren Baukosten und planbaren Zeiten. Die stabilen Preise konnten von Generalunternehmer an den Projektentwickler und letztendlich an den Endinvestor weitergegeben werden. Aufgrund der aktuellen Situation verändern sich die Baukosten sehr schnell und erschweren die Planbarkeit. Generalunternehmer gehen nun vermehrt dazu über, Gleitklauseln zu vereinbaren und die Konditionen analog dem Baukostenindex anzupassen. Dies führt teilweise dazu, dass auch die Mieten für Neubauten an den Baukostenindex gekoppelt werden“, erläutert Natalie Weber, Prokuristin und Head of Fund Management bei LIP Invest.

Die Renditen befinden sich erstmals seit der Wirtschaftskrise 2008/2009 im Aufwärtstrend: Im ersten Quartal 2022 verzeichneten die Bruttoanfangsrenditen einen Anstieg auf 3,50 Prozent. Grund hierfür ist ein verändertes Marktumfeld durch stark gestiegene Zinsen und den Ukraine-Krieg. LIP Invest geht auch im weiteren Jahresverlauf von einer leicht steigenden Tendenz aus, da die tatsächlichen Auswirkungen auf Kapitalmarktseite erst mit einer gewissen Verzögerung am Immobilienmarkt ankommen.

Investmentmarkt

Mit einem Transaktionsvolumen von 4,2 Milliarden Euro startete der Investmentmarkt mit einem starken Zeichen in das Jahr 2022. Für das anhaltend große Interesse der Anleger an Logistikimmobilieninvestments spricht die erneut hohe Umsatzmarke mit Einzeldeals, wenn gleich Portfoliotransaktionen und Unternehmensübernahmen den Großteil der Investments im 1. Quartal ausmachten. Darunter fällt beispielsweise die Übernahme der Mehrheitsanteile an der VIB Vermögen mit einem Volumen von über 500 Millionen Euro.

Hinsichtlich der Angebotssituation gestaltet sich der Jahresauftakt tendenziell etwas ruhiger, sodass LIP im 1. Quartal Objekte mit einem Volumen von rund 600 Millionen Euro zum Kauf angeboten wurden. Logistikdienstleister waren erneut die überwiegende Nutzergruppe der am Markt verfügbaren Logistikimmobilien.

Nahezu drei Viertel der im 1. Quartal angebotenen Objekte waren Neubauten. Die Neubautätigkeit fällt mit 1,2 Millionen Quadratmeter weiterhin hoch aus. Der Anteil der Neubauten am gesamten Flächenumsatz liegt bei etwa 60 Prozent und übersteigt den Vorjahreszeitraum um etwa 18 Prozent. Im Februar fand beispielsweise der Baustart für die ersten drei von zehn geplanten Logistikimmobilien im Louis-Krages-Logistikpark Bremen statt. Projektentwickler Mileway plant hier mehr als 100.000 Quadratmeter Logistikfläche.

Flächenumsatz

Der Flächenumsatz liegt mit 2,0 Millionen umgesetzten Quadratmeter deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Die Vermietung von rund 62.000 Quadratmeter an Airbus-Tochter Satair im Erdgeschoss der zweistöckigen Four Parx-Logistikimmobilie „Mach 2“ zählt zu den größten Abschlüssen im 1. Quartal. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges sowie der anhaltenden Lieferschwierigkeiten wird die Nachfrage nach Logistikflächen auch im weiteren Jahresverlauf hoch bleiben.

ANZEIGE

„Mit einem starken Jahresauftakt am Investmentmarkt und einer anhaltend hohen Flächennachfrage setzt der Logistikimmobilienmarkt seinen Höhenflug unvermindert fort.“

Aus dem Marktbericht „LIP up to date – Logistikimmobilien Deutschland“

Ausblick

Können Gründächer CO2 binden und auf diese Weise einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz leisten? Dieser Frage geht eine Forschungsgruppe der Technischen Universität Braunschweig mit einer umfangreichen Messstudie auf dem 71.000 Quadratmeter großen Dach unserer Logistikimmobilie in Obernburg nach. Hier bieten sich der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe neue Forschungsmöglichkeiten. Die Messstudie ist zunächst auf den Zeitraum eines Jahres angelegt, damit saisonale Schwankungen aufgrund von Wetter- und Vegetationszyklen abgebildet werden können. Ein positives Ergebnis der Studie würde die Bedeutung von Gründächern auf Logistikimmobilien als wirkungsvollen Beitrag zum Klimaschutz nochmals unterstreichen.

Der Marktbericht

steht kostenfrei zum Download auf
lip-invest.com zur Verfügung.

ANZEIGE

Lesen Sie auch

Logistiknutzer sehen steigenden Flächenbedarf in Europa

Logistiknutzer sehen steigenden Flächenbedarf in Europa

Laut einer Umfrage von CBRE will die überwiegende Mehrheit der Logistiknutzer in Europa in den kommenden zwölf Monaten mindestens genauso viele neue Flächennachfragen stellen will wie im vorherigen Jahr. Die Standort- und Gebäudeentscheidungen werden dabei zunehmend komplexer.

Expo Real rückt Handelsimmobilien verstärkt ins Zentrum

Expo Real rückt Handelsimmobilien verstärkt ins Zentrum

Vom 6. bis 8. Oktober öffnet die Expo Real 2025 in München erneut ihre Pforten. Dieses Jahr im Fokus: Handelsimmobilien. Die Key Note wird die Zukunftsforscherin und Handelsexpertin Theresa Schleicher halten. Ihr Thema: „Next Level Retail – Kundenbindung mittels KI“

Das neueste

Beliebt bei unseren Lesern

Prologis holt Björn Thiemann als Deutschland-Chef

Zum 6. Juli hat Prologis Björn Thiemann (48) zum Senior Vice President, Country Manager Germany, ernannt. Mit Sitz in Düsseldorf verantwortet er ab sofort „alle operativen Tätigkeiten und Entwicklungsaktivitäten von Prologis in Deutschland“, teilt der...

Projektentwickler DLH verkauft Neubau an LIP Invest

Der Logistikcampus Bremer Kreuz wurde im Beisein der Geschäftsführung der Deutschen Logistik Holding (DLH) sowie LIP Invest eröffnet. Das Objekt erwarb LIP Invest für seinen dritten über die IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH...

Ramp One 2026

Deutschland und seine Logistikregionen

Newsletter abonnieren!

Der kostenlose Newsletter für erstklassige Informationen aus der Welt der Logistikimmobilien.

Aus unseren Rubriken

VGP Group mit solidem Wachstum im 1. Halbjahr

VGP hat in allen drei Hauptsegmenten ein solides Wachstum erwirtschaftet. Diese sind Development, Investment und Renewable Energy.

Die VGP Group hat ihre Ergebnisse für das erste Halbjahr 2025 veröffentlicht. Demnach erwirtschaftete der belgische Entwickler ein EBITDA von insgesamt 238,8 Millionen Euro. Im 1. Halbjahr 2024 waren es lediglich 181,4 Millionen Euro.

VGP schreibt Energiewende-Erfolg

Die VGP Group hat in Zusammenarbeit mit node.energy ihre deutschen Standorte im Jahr 2024 bilanziell vollständig mit grünem Strom aus eigenen PV-Anlagen und ausgewählten Windanlagen versorgt. Damit reduzierte der Projektentwickler seine CO₂-Emissionen um mehr als 70 Prozent.