Am Rande der Transport Logistic Messe in München hatte LIP Invest am 4. Juni zu einem besonderen Abend geladen. Man könnte auch sagen, Sebastian Betz, Geschäftsführender Gesellschafter, hatte einbestellt – gekommen ist „toute la famille“ der Assetklasse Logistikimmobilien!
Rund 230 Vertreterinnen und Vertreter auf Entscheidungsebene von Projektentwicklern, Investoren, Banken, Markt- und Wegbegleitern, Beratern, Medien und vor allem Logistikunternehmen – you name it. Wer schafft das sonst? Vielleicht noch die Logix Initiative, wenn sie auf der Expo Real zum Logix Dinner lädt. Sebastian hatte pünktliches Erscheinen angemahnt, verspäteter Einlass ausgeschlossen.
LIP – und das ist an diesem Abend deutlich geworden – ist ein besonderes Unternehmen mit einem besonderen „Spirit“ und einer besonderen Erfolgsgeschichte. Geprägt hat diesen Geist vor allem der Gründer, Bodo Hollung. Dieser hat vor Kurzem seinen Rückzug aus der LIP bekanntgegeben (dass es ein „Ruhestand“ werden wird, kann man sich allerdings kaum vorstellen).

Gastbeitrag
Inhaber, Teamtosse GmbH
Und so war diese Feier – und Informationsveranstaltung mit Top-Vorträgen von Christian Lindner und dem Wirtschaftswissenschaftler Dr. Martin Braml – auch und in erster Linie eine Würdigung seiner Leistungen und der Dank seines Teams, seiner Partner, Kunden und Wegbegleiter an ihn. Bodo kenne und schätze ich seit vielen Jahren, auch, weil sein Bruder ein Arbeitskollege von mir war und Freund geworden ist. Bodo, Sebastian und das über acht Jahre gewachsene Team haben es geschafft, innerhalb dieser Zeit fünf Fonds mit einem Vermögen von 1,8 Milliarden Euro aufzubauen. Mehr als 60 institutionelle Investoren vertrauen auf LIP, 61 Objekte hat LIP erworben, um damit jährliche Mieteinnahmen von 80 Millionen Euro zu generieren. Die Investoren vertrauen auf das Geschäftsmodell und die Köpfe des Unternehmens. LIP konzentriert sich auf Neubauten mittlerer Größe an gefragten Logistikstandorten.
Um Bodos persönliche Erfolgsfaktoren zu beschreiben, liegt die Fußball-Analogie nahe. Bekanntermaßen sind Bodo und seine Frau Kerstin Fans des FC Bayern München. Oder besser Ultras in der Säbener Lounge. Mit seinem Willen zum (Hallen-) Tor, zum unbedingten Abschluss, gleicht er Gerd Müller. Seine Orientierung auf dem Feld, sprich Marktkenntnis, und seine strategischen „Moves“ lassen ihn – wie seine Statur – eher wie den „Kaiser“ Franz erscheinen. Mit seinem Humor und einer gewissen Lausbubenhaftigkeit, die er sich zum Glück bewahrt hat, erinnert er mich an Sepp Maier.
Seine Integrität, Direktheit, Agilität, seine Kommunikationsfreude sowie seinen konzentrierten Erfolgswillen hoben viele Wegbegleiter in Statements hervor, die Sebastian in einem sehr persönlichen, selbst gestalteten Video zusammengestellt hatte.
Von seinen klaren Vorstellungen weicht Bodo selten ab. Nach der Gründung kamen Sebastian und Bodo zu uns in die Agentur, gern hätten wir sie als Kunden gewonnen. Aber Bodo bestand darauf – und hat das über viele Jahre auch beibehalten – die Presseinfos und Artikel selbst zu schreiben. Als reines Versandbüro sahen wir uns wiederum nicht. Macht nix! Trotzdem sind wir uns gewogen geblieben, haben Kontakt und Austausch beibehalten und viel miteinander gelacht. Und sein herausragender Erfolg gibt ihm recht.
Dass die Branche künftig auf diesen markanten Impulsgeber verzichten soll, kann ich mir noch nicht richtig vorstellen. Ich würde sagen: Schau’n mer mal!