ANZEIGE
Spies
Das Medium für Logistikimmobilien-Entscheider

WI Energy nutzt Logistik-Dachflächen für Solarstromerzeugung

WI Energy, Initiator und Fullservice-Anbieter für Photovoltaik-Projekte mit Sitz in Trier, hat es sich zum Ziel gemacht, die Potenziale der doppelten Flächennutzung bei Logistikimmobilien zu nutzen. Mit einem Beispielprojekt sichert das Unternehmen die Stromversorgung von circa 350 Haushalten im Jahr.
©: iStock
Die Logistikbranche verfügt über ein erhebliches Potenzial, den Ausbau der Solarstromerzeugung auf doppelgenutzten Dachflächen voranzutreiben.
Foto: iStock

Die Jahre 2021 und 2022 waren für die deutschen Logistikmärkte zwei Rekordjahre. In beiden lag der von BNP Paribas Real Estate errechnete Flächenumsatz jeweils über 8 Millionen Quadratmeter. Damit verfügt die Logistikbranche über ein erhebliches Potenzial, den Ausbau der Solarstromerzeugung auf doppelgenutzten Dachflächen voranzutreiben. WI Energy, Initiator und Fullservice-Anbieter für Photovoltaik-Projekte mit Sitz in Trier, hat es sich zum Ziel gemacht, die Potenziale der doppelten Flächennutzung zu nutzen. Als Beispiel dient eine die 1,7 Megawatt Peak starke Photovoltaik-Dachanlage einer großen Logistikhalle im nordrheinwestfälischen Kerpen. Sie erzeugt jährlich rund 1.600.000 Kilowattstunden grünen Strom und sichert die Stromversorgung von circa 350 Haushalten im Jahr. Mit ihren 4.500 Modulen spart sie während der gesamten Laufzeit über 30.000 Tonnen Kohlendioxid ein, so WI Energy.

Artikel

von Tim-Oliver Frische

Verschiedene Modelle

Für ihre Photovoltaik-Anlagen bietet WI Energy die Modelle Sanierung, Eigenstrom (onsite-PPA), Verpachtung und Erweiterung an. Viele Gewerbeimmobilien wie Supermärkte, Bürohäuser oder Logistikhallen haben Dächer, auf denen Solarmodule aus technischer Sicht Platz finden. Das Modell der Eigennutzung mit Verpachtung lohne sich bei Firmen, die über eine ungenutzte Freifläche ab 10.000 Quadratmeter oder eine Dachfläche ab 5.000 Quadratmeter verfügen und kontinuierlich hohen Stromverbrauch aufweisen, so WI Energy. Um bis zu 70 Prozent können sie ihre Stromkosten mit dieser Kombination senken. Als Faustregel gilt: Je mehr Erzeugung und eigene Stromnutzung übereinstimmen, desto geringer fällt der Gesamtstrompreis für die Abnehmenden aus – eine Strompreisfixierung verleiht zusätzlich Sicherheit.

Das PV-Quartett

Für in die Jahre gekommene Dachanlagen auf Logistikhallen biete sich die Option einer Pacht in Form einer Dachsanierung, so WI Energy. Hier profitieren beteiligte Parteien von einem Kooperationsnetzwerk aus erfahrenen Handwerkern und Technikern. Zusätzliche Investitionen für die PV-Anlage fallen nicht an.

Im Falle der sogenannten onsite PPAs (Power-Purchase-Agreements), also Kaufvereinbarungen zur Eigenstromnutzung, befindet sich die energieerzeugende Anlage auf dem gleichen Grundstück wie das verbrauchende Unternehmen – eine Direktleitung verbindet beide Instanzen. Der jährlich gewonnene Grünstrom steht zunächst zur eigenen Verfügung. Entsteht ein Energieüberschuss, weil weniger Strom verbraucht als erzeugt wird, lässt sich dieses Plus auch ins öffentliche Netz einspeisen.

Wer nach dem Verpachtungsmodell die Unternehmensdachfläche für einen längeren Zeitraum beispielsweise an Kommunen oder energieerzeugende Unternehmen vermietet, erhält als Gegenleistung eine Pachtzahlung, die sich anhand der Gesamtfläche in ha bemisst. Diese wird häufig als direkte Einmalzahlung für eine Mietdauer von längsten 20 Jahren das anbietende Logistikunternehmen ausgezahlt. Für die Berechnung spielen Faktoren wie Quadratmeter an Nutzungsfläche, Ausrichtung von Dächern, Art und Form des Daches, Neigung sowie die aktuellen Vergütungssätze des EEG eine Rolle.

WI Energy bezuschusst das Vorhaben zum Ausbau einer PV-Dachanlage. Auf diesem Weg initiieren häufig Kommunen, in Zusammenarbeit mit Logistikunternehmen, den Bau neuer Lagerhallen. Abhängig von Baustandards und Ansprüchen lassen sich diese meist über eine Dachpacht finanzieren. Auch hier steht lediglich die Bereitstellung der Flächen für die Errichtung und den Betrieb einer Photovoltaik-Anlage auf der Sollseite all derjenigen Logistikunternehmen, die an einem solchen Erweiterungsmodell und Doppelnutzen der eigenen Freiflächen partizipieren möchten.

ANZEIGE

„Die Stromdirektlieferung ermöglicht es Pächtern, einen Teil des auf ihrem Dach erzeugten Stroms direkt zu verbrauchen und günstiger zu beziehen. Gebäudeverantwortende decken ihren Energiebedarf größtenteils mit dem auf ihrem Dach generierten Photovoltaik-Strom. Fehlt ein kleiner Rest, stocken sie mit Strom aus dem Netz auf.“

Michael Reichert
Geschäftsführer, WI Energy

Lesen Sie auch

VGP schreibt Energiewende-Erfolg

VGP schreibt Energiewende-Erfolg

Die VGP Group hat in Zusammenarbeit mit node.energy ihre deutschen Standorte im Jahr 2024 bilanziell vollständig mit grünem Strom aus eigenen PV-Anlagen und ausgewählten Windanlagen versorgt. Damit reduzierte der Projektentwickler seine CO₂-Emissionen um mehr als 70 Prozent.

Direkte Stromlieferverträge immer beliebter

Direkte Stromlieferverträge immer beliebter

Direkte Stromlieferverträge zwischen Unternehmen und Betreibern von Wind- und Solarparks waren in Deutschland lange Zeit nur für große Konzerne zugänglich. Inzwischen gibt es auch Angebote für mittelständische Unternehmen – und die werden immer häufiger nachgefragt.

VGP schreibt Energiewende-Erfolg

VGP schreibt Energiewende-Erfolg

Die VGP Group hat in Zusammenarbeit mit node.energy ihre deutschen Standorte im Jahr 2024 bilanziell vollständig mit grünem Strom aus eigenen PV-Anlagen und ausgewählten Windanlagen versorgt. Damit reduzierte der Projektentwickler seine CO₂-Emissionen um mehr als 70 Prozent.

Das neueste

Beliebt bei unseren Lesern

Vor Fertigstellung: Evolutiq vermietet an Becher

Die Kölner Investment- und Asset-Management-Gesellschaft Evolutiq hat zusammen mit Logicenters, der Entwicklungs- und Managementplattform für Logistikimmobilien der dänischen Immobilieninvestmentgesellschaft Nrep, die Vermietung einer noch zu realisierenden...

Logistikunternehmen planen mit steigendem Flächenbedarf

Rund zwei Drittel der größten Logistikunternehmen Europas wollen ihre Logistikflächen zukünftig ausweiten. Trotz der ökonomischen Herausforderungen entspricht das verglichen mit den Ergebnissen der Befragung von 2022 einem Rückgang um nur wenige Prozentpunkte. Im...

Ramp One 2026

Deutschland und seine Logistikregionen

Newsletter abonnieren!

Der kostenlose Newsletter für erstklassige Informationen aus der Welt der Logistikimmobilien.

Aus unseren Rubriken

Stefan Siegle neuer Head of Germany bei Baytree

Stefan Siegle folgt auf Sascha Petersmann, der das Unternehmen verlässt.

Stefan Siegle ist seit Anfang Juli zum Head of Germany der Baytree Logistics Developments ernannt. Er folgt auf Sascha Petersmann, der das Unternehmen verlässt. Siegle zeichnet damit für den Ausbau der Logistikentwicklungsaktivitäten von Baytree Deutschland verantwortlich.

VGP schreibt Energiewende-Erfolg

Die VGP Group hat in Zusammenarbeit mit node.energy ihre deutschen Standorte im Jahr 2024 bilanziell vollständig mit grünem Strom aus eigenen PV-Anlagen und ausgewählten Windanlagen versorgt. Damit reduzierte der Projektentwickler seine CO₂-Emissionen um mehr als 70 Prozent.

Konsortium baut Rechenzentrum bei München 

Das Rechenzentrum, hier als Visualisierung dargestellt, wird in Dorfen in Massivholzbauweise realisiert – mit zwei Megawatt IT-Leistung, innovativer Kühlung und geplanter Abwärmenutzung für das Fernwärmenetz.

Hochtief PPP Solutions und Palladio Partners planen den Bau eines Rechenzentrums im Landkreis Erding. Spannend sind die Nachhaltigkeitsaspekte: So soll unter anderem die Abwärme des Rechenzentrums in das Wärmenetz der Stadtwerke Dorfen gespeist werden.