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Industrie- und Logistikimmobilienmarkt Mitteldeutschland mit aktiven Eigennutzern

CBRE hat neue Quartalszahlen für den Industrie- und Logistikimmobilienmarkt Mitteldeutschland veröffentlicht. Demnach verzeichnete der Markt im Gesamtjahr 2024 einen Flächenumsatz von 264.000 Quadratmetern. Das sind 48 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
©: CBRE
Das Vermietungsgeschehen auf dem Industrie- und Logistikimmobilienmarkt Mitteldeutschland ist laut CBRE im bisherigen Jahresverlauf recht zurückhaltend geblieben. Dagegen waren Eigennutzer durchaus aktiv.
Foto: CBRE

Der Immobiliendienstleister CBRE hat neue Quartalszahlen des Industrie- und Logistikimmobilienmarkt Mitteldeutschland veröffentlicht. Demnach verzeichnete der Markt in dieser Region in den ersten drei Quartalen 2024 einen Flächenumsatz von 264.000 Quadratmetern. Das sind 48 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Grund dafür war laut CBRE ein besonders schwaches zweites Quartal, in dem lediglich ein Flächenumsatz von 16.000 Quadratmetern festgehalten wurde. Im dritten Quartal betrug der Flächenumsatz wieder 110.000 Quadratmeter.

Das untersuchte Marktgebiet Mitteldeutschland umfasst unter anderem die Regionen Leipzig/Halle (197.000 Quadratmeter, – 30 Prozent), A4 Sachsen (20.000 Quadratmeter, – 70 Prozent), A4 Thüringen (37.000 Quadratmeter, – 44 Prozent) sowie Magdeburg (10.000 Quadratmeter, – 89 Prozent).

Artikel

von Tim-Oliver Frische

„Das Vermietungsgeschehen ist im bisherigen Jahresverlauf recht zurückhaltend geblieben, sodass Vermieter teilweise wieder bereit sind, abschlussbereiten Mietern Incentives anzubieten. Anders als der Vermietungsmarkt, waren Eigennutzer jedoch durchaus aktiv“, sagt Mirko Baumann, Team Leader Industrial & Logistics East Germany bei CBRE.  Auf sie entfiel mit 191.000 Quadratmetern (+ 1 Prozent) der Großteil des Flächenumsatzes. Der gesamte Anteil von Neubauten am Flächenumsatz betrug 84 Prozent (+ 21 Prozent).

Leerstand bei Big-Box-Immobilien leicht überdurchschnittlich

Bei Big-Box-Logistikimmobilien lag der Leerstand in Mitteldeutschland mit 4,5 Prozent leicht über dem bundesweiten Durchschnitt. Treiber dieser Entwicklung war vor allem der Markt in Leipzig. Anderswo in Mitteldeutschland gab es weniger spekulative Entwicklungen und damit weniger Leerstand.

Sektor Transport & Logistik stark rückläufig

Gemessen am Flächenumsatz handelte es sich bei Produktionsunternehmen in den ersten drei Quartalen 2024 um das aktivste Segment (103.000 Quadratmeter, – 65 Prozent). Auch Transport- und Logistikunternehmen wiesen einen Rückgang ihres Flächenumsatzes auf (91.000 Quadratmeter, – 50 Prozent) Zulegen konnten hingegen Handelsunternehmen, inklusive Online-Händler (70.000 Quadratmeter, + 123 Prozent).

Prognose für das Gesamtjahr 2024

Laut CBRE zeichne sich „aufgrund der geringen Dynamik nicht ab, dass der Industrie- und Logistikimmobilienmarkt Mitteldeutschland im Gesamtjahr 2024 noch einen Flächenumsatz von 400.000 Quadratmetern erreichen wird“. Zu erwarten sei dies nur, falls der taiwanesische Chiphersteller ESMC bereits im laufenden Jahr mit dem Hochbau seiner neuen Fabrik in Dresden beginnen sollte.

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„Das Vermietungsgeschehen ist im bisherigen Jahresverlauf recht zurückhaltend geblieben, sodass Vermieter teilweise wieder bereit sind, abschlussbereiten Mietern Incentives anzubieten. Anders als der Vermietungsmarkt, waren Eigennutzer jedoch durchaus aktiv.“

Mirko Baumann

Team Leader Industrial & Logistics East Germany bei CBRE

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