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Mietpreise: München löst Hamburg als teuersten Standort ab

Die Mieten von neu vermieteten oder eigengenutzten Logistikbestandsimmobilien in Deutschland haben sich laut Realogis fast überall verteuert. Demnach stiegen die Mietpreise in mehr als der Hälfte der Märkte um mehr als 10 Prozent – unter anderem wegen des Rückgangs spekulativer Projektentwicklungen.
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Teuerster Top-8-Logistikstandort für Bestandsobjekte nach Spitzenmietpreis ist München mit 9,00 Euro/Quadratmeter. Im Vorjahresvergleich zog damit die Miete in München um 20 Prozent an.
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Die Mieten von neu vermieteten oder eigengenutzten Logistikbestandsimmobilien in Deutschland haben sich in fast allen 33 untersuchten Märkten verteuert. Zu diesem Ergebnis kommt Realogis in seiner jüngsten Analyse der Mietpreiskarte für Bestandsobjekte für Lager- und Logistikimmobilien im ersten Halbjahr 2023. Demnach stiegen die Mietpreise für funktionale Bestandsimmobilien am oberen Ende der Mietpreisspanne in mehr als der Hälfte der Märkte um mehr als 10 Prozent – am unteren Ende der Spanne sogar in mehr als 20 Märkten.

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von Tim-Oliver Frische

„Das ist auf den ersten Blick umso erstaunlicher, als dass der bundesweite Flächenumsatz im ersten Halbjahr 2023 an allen neu vermieteten oder eigengenutzten Industrie- und Logistikimmobilien in Deutschland um rund 60 Prozent zurückgegangen ist“, erklärt Jörg Lojewski, Geschäftsführer der Realogis Immobilien Hamburg GmbH. Geschuldet sei der Preisanstieg unter anderem dem Rückgang von spekulativen Projektentwicklungen aufgrund gestiegener Baupreise und Zinsen und damit einer fehlenden Pipeline an Konkurrenzprodukten sowie einer nahezu Vollvermietung der Logistikmärkte.

München ist teuerster Top-8-Logistikstandort

Im Mittel betrug der Anstieg des oberen Wertes der Mietpreisspanne für Bestandsobjekte an den Top-8 Logistikstandorten 9,1 Prozent. Teuerster Top-8-Logistikstandort für Bestandsobjekte nach Spitzenmietpreis ist das zuvor zweitplatzierte München mit 9,00 Euro/Quadratmeter. Im Vorjahresvergleich zog damit die Miete in München, kommend von 7,50 Euro/Quadratmeter in H1 2022, um 20 Prozent an. Die Spitzenposition aufgeben musste Hamburg mit 8,50 Euro/Quadratmeter (kommend von 8,20 Euro/Quadratmeter, +3,7 Prozent). Auf dem dritten Rang befindet sich Stuttgart mit 7,80 Euro/Quadratmeter, kommend von Rang 5 mit 6,90 Euro/Quadratmeter (+31,9 Prozent).

Bestandsmieten außerhalb der deutschen Top-8 Standorte

Im Schnitt lag die Verteuerung des oberen Wertes der Mietpreisspanne an den außerhalb der Top-8 gelegenen Märkte bei 10,6 Prozent. „Die teuersten der insgesamt 25 Standorte in Deutschland – außerhalb der deutschen Top-8 Standorte – sind bezogen auf den oberen Wert der Spanne der Bestandsobjekte im Süden Deutschlands vorzufinden. Diese Entwicklung ist ähnlich den Spitzenmieten für Neubauobjekte“, so Nicolas Werner, Geschäftsführer der Realogis Immobilien München GmbH.

So müssen in Ingolstadt 6,95 Euro/Quadratmeter bezahlt werden, in Karlsruhe 6,90 Euro/Quadratmeter und in Nürnberg 6,80 Euro/Quadratmeter. Teuerster Standort im Norden ist Hannover mit 6,30 Euro/Quadratmeter. Im Osten ist es mit 5,50 Euro/Quadratmeter Leipzig.

Alle Angaben der Mietpreiskarte beruhen laut Realogis auf tatsächlichen, tagesaktuellen Angebotsmietpreisen der Eigentümer und nicht auf der Auswertung von Web-Angeboten. Unter funktionalen Bestandsimmobilien versteht Realogis Objekte mit mindestens 7,50 Meter Hallenhöhe, Rampen und/oder ebenerdiger Andienung sowie großzügigen Andienungszonen und Heizung.

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9€/m²

müssen Mieter in München für Bestandsobjekte durchschnittlich bezahlen.

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