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Konsortium baut Rechenzentrum bei München 

Hochtief PPP Solutions und Palladio Partners planen den Bau eines Rechenzentrums im Landkreis Erding. Spannend sind die Nachhaltigkeitsaspekte: So soll unter anderem die Abwärme des Rechenzentrums in das Wärmenetz der Stadtwerke Dorfen gespeist werden.
©: Hochtief
Das Rechenzentrum, hier als Visualisierung dargestellt, wird in Dorfen in Massivholzbauweise realisiert – mit zwei Megawatt IT-Leistung, innovativer Kühlung und geplanter Abwärmenutzung für das Fernwärmenetz.
Foto: Hochtief

Hochtief PPP Solutions, Partner für kommunale Infrastrukturprojekte und Public Private Partnerships, und der Infrastrukturinvestor Palladio Partners haben den Grundstückskaufvertrag für den Bau eines Rechenzentrums vom Typ Yexio unterzeichnet. Das Objekt wird im Landkreis Erding bei München auf einem rund 7.500 Quadratmeter großen Areal im Gewerbegebiet Dorfen Südwest entstehen. Das Rechenzentrum soll nach Fertigstellung über eine IT-Leistung von zwei Megawatt verfügen – mit Erweiterungsmöglichkeiten auf bis zu vier Megawatt. Nutzer des Rechenzentrums wird Yorizon, ein Anbieter für nachhaltige Cloud-Computing- und Green-IT-Lösungen.

Artikel

von Tim-Oliver Frische

Neben der Bereitstellung dringend benötigter Rechenkapazitäten liegt der Fokus auf einem nachhaltigen Betrieb: So soll die Abwärme des Rechenzentrums in das Wärmenetz der Stadtwerke Dorfen gespeist werden. Zudem weist das Yexio-Konzept eine innovative Wasserkühlung auf, die für einen energieeffizienten Betrieb von IT-Hardware sorgt. Die Massivholzbauweise zielt laut einer Pressemeldung auf eine Minimierung des CO₂-Fußabdrucks um 600 Tonnen ab, ergänzt durch eine begrünte Fassade. Darüber hinaus zeichnet sich das Rechenzentrum durch seinen wirtschaftlichen Betrieb über den gesamten Lebenszyklus hinweg aus.

Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe

Das Konsortium aus Hochtief und Palladio Partners wird in den kommenden Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag in ein Netzwerk dezentraler Yexio-Rechenzentren investieren. 15 Standorte sind in Deutschland geplant. nf davon, inklusive Dorfen, sind bereits gesichert. Nach den Rechenzentren in Heiligenhaus und Bad Lippspringe ist jenes in Dorfen das dritte, das realisiert wird. Hochtief ist für Planung, Bau, Betrieb und Asset Management zuständig.

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Dieses Projekt ist ein Aushängeschild für intelligente Sektorkopplung. Indem wir die Abwärme des Rechenzentrums direkt in unser Wärmenetz integrieren, schaffen wir eine Win-Win-Situation für Umwelt und Verbraucher.“

Klaus Steiner

Geschäftsführer der Stadtwerke Dorfen

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