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Trotz Krise: die Zuversicht bleibt

Auf der diesjährigen Expo Real in München stand angesichts der vielschichtigen Probleme in der Baubranche eine Frage zweifelsfrei im Vordergrund: Quo vadis, Immobilienbranche? Wie groß der Diskussionsbedarf war, zeigte sich unter anderem im stark besuchten Konferenzprogramm.
©: Expo Real
Die Expo Real begrüßte vom 4. bis 6. Oktober 2023 1.856 Aussteller aus 36 Ländern und mehr als 40.000 Teilnehmer aus 70 Ländern.
Foto: Expo Real
Auf der diesjährigen Expo Real in München stand angesichts der vielschichtigen Probleme in der Baubranche eine Frage zweifelsfrei im Vordergrund: Quo vadis, Immobilienbranche? Wie groß der Diskussionsbedarf war, zeigte sich im stark besuchten Konferenzprogramm, in dem nicht nur ESG, Digitalisierung, Städteentwicklung oder demographischer Wandel, sondern auch Themen wie Immobilienbau oder (Re-)Finanzierung zum Teil kritisch diskutiert wurden. Insgesamt zählte Europas größte Messe für Immobilien und Investitionen in diesem Jahr 1.856 Aussteller aus 36 Ländern (2022: 1.887 / 33) und mehr als 40.000 Teilnehmer aus 70 Ländern (2022: 39.932 / 74).

Artikel

von Tim-Oliver Frische

Dass es wichtig ist, miteinander zu reden und zu diskutieren, bestätigt Dr. Gertrud R. Traud, Managing Director und Chefvolkswirtin bei Helaba: „Zinsen, Nachhaltigkeit, Demographie und Digitalisierung waren die diesjährigen Themen. Die Expo Real hat gezeigt, dass die Marktteilnehmer sich diesen Herausforderungen bewusst sind und sich diesen auch stellen.“ Sascha Klaus, CEO bei der Berlin hyp AG, sieht „die diesjährige Expo Real als ein Gradmesser für die aktuellen Herausforderungen unserer Branche. Es hat sich wieder einmal gezeigt, wie wichtig Austausch und Vernetzung gerade in schwierigen Zeiten sind. Denn nur so können wir gemeinsam nach Lösungen suchen und Chancen nutzen.“

Vorsichtiger Optimismus

Trotz der schwierigen Vorzeichen signalisierte die Branche zur Expo Real aber auch eine gewisse Zuversicht, wie Dieter Becken, Geschäftsführender Gesellschafter bei der Becken Holding GmbH, bestätigt: „Mit meiner persönlichen Erfahrung aus den vergangenen vier Krisen bin ich zuversichtlich, dass wir diese Herausforderungen gemeinsam meistern können.“

Prof. Dr. Tobias Just, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter bei der Irebs Immobilienakademie GmbH, bringt die Situation auf den Punkt: „Ein Cocktail aus steigenden Zinsen, hohen Baukosten und politischem Hin und Her haben einen langen Aufschwung der Branche jäh beendet. Und dennoch ist das Bild des ‚perfekten Sturms‘ falsch, denn die Nutzernachfrage ist in vielen Segmenten intakt, die Bau- und Grundstückskosten werden wieder nachgeben und der Gesetzgeber rudert zumindest etwas zurück. Ob dies schon 2024 für eine Erholung reicht, bleibt unsicher, aber es gibt eben nicht nur schlechte Nachrichten, und darauf darf eine Arbeitsmesse wie die Expo Real ebenfalls hinweisen.“

Die nächste Expo Real findet von 7. bis 9. Oktober 2024 statt.

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„Die Expo Real hat speziell dieses Jahr wieder bewiesen, dass sie die Arbeitsmesse der Branche ist und die Plattform bietet, über bestehende Herausforderungen, Lösungsansätze und Chancen zu diskutieren.“

Stefan Rummel

CEO der Messe München

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